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Fragen an Mahmud Abbas

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Abbas_D. Abraham Center

PA-Präsident Mahmud Abbas (mitte) mit Madeleine Albright (re.) und Daniel Abrahmas am 23. September 2013

Bevor der palästinensische Präsident Mahmud Abbas vor der UN-Vollversammlung spricht, nahm er am Montag dieser Woche an einem Dinner teil, das vom S. Daniel Abraham Center for Middle East Peace ausgerichtet wurde. Eingeladen waren Vertreter der jüdischen Gemeinde und wichtige Persönlichkeiten, die man teilweise auch hierzulande kennt wie etwa Alan M. Dershowitz und die frühere US-Aussenministerin Madeleine Albright. Bei ausweichenden Antworten wurde nicht weiter nachgehakt, was wohl hauptsächlich am Rahmen der Veranstaltung lag.

Statt der doch üblichen Fragen nach Zweitstaatenlösung und Friedensbereitschaft hätten Mahmud Abbas auch Fragen zu weiteren Themen gestellt werden können. David Bedein hätte einige Vorschläge gehabt:

  1. Man hätte Mahmud Abbas nach den Leistungen der staatlichen Radio- und TV-Anstalt PBC (Palestinian Broadcasting Corporation) befragen können, die sich unter seiner direkten Kontrolle befindet. Und ganz konkret nach den täglich ausgestrahlten Botschaften, die zum gewaltsamen Jihad aufrufen. Ferner warum das PBD seiner Bewunderung für Palästinenser Ausdruck verleiht, die Selbstmordanschläge durchgeführt haben. Auch hätte man Nachrichtenclips ansprechen können, in denen Anschläge auf Be’er Sheva, Sderot, Ashkelon und Ashdod gepriesen werden, Städte, die PBC als „illegale Siedlungen“ bezeichnet.
  2. Man hätte Mahmud Abbas nach dem PA-Lehrplan befragen können, der die nächste Generation auf die Eroberung „ganz Palästinas“ vorbereitet. Erst kürzlich konnte ein Kamera-Team PA-Schulklassen und PA-Sommerlager in UNRWA-Einrichtungen, darunter Szenen aus dem Unterricht, der weder auf Frieden noch Versöhnung ausgerichtet ist. Denn tatsächlich führen Übersetzungen neuer PA-Schulbücher zum Schluss, dass der Lehrplan sich auf einen „ausgesetzten Krieg“ konzentriert.
  3. Man hätte Mahmud Abbas fragen können, warum die UNRWA weiterhin Tausende Nachfahren von arabischen Flüchtlingen in UNRWA-Flüchtlingseinrichtungen konfiniert, wo sie unter der Voraussetzung und Versprechen des „Rechts auf Rückkehr“ in ihre Dörfer, die nicht mehr existieren, dahinschmachten. Oder warum Einwohner eines UNRWA-Flüchtlingslagers nicht in die neue palästinensische Stadt Rawabi, die unweit der UNRWA-Einrichtungen liegt, umziehen dürfen.
  4. Man hätte Mahmud Abbas genauso gut nach den offiziellen Landkarten befragen können, die von der PA gedruckt werden und auf denen „ganz Palästina“ (also auch ganz Israel) als Gebiet eines zukünftigen palästinensischen Staates gezeigt wird und wo aus jeder israelischen Stadt eine palästinensischen gemacht wird.
  5. Warum hat die PA bisher kein Gesetz verabschiedet gegen Geldwäsche zur Terrorfinanzierung? Man hätte Mahmud Abbas fragen können, warum die PA keine Statuten erlassen hat, die auch nur eine Gruppe als Terrororganisation auflistet.
  6. Man hätte Mahmud Abbas fragen können, ob er gedenkt, seine Dissertationsschrift aus den Schulen und Bibliotheken der PA zu entfernen. In dieser stellt er die These auf, dass Zionisten mit den Nazis im Zweiten Weltkrieg kollaboriert haben, um Juden zu ermorden.
  7. Oder man hätte Mahmud Abbas nach seinen jüngsten Reden befragen können, in denen der PA-Chef ein immer wieder Lob für Palästinenser zum Ausdruck brachte, die Zivilisten kaltblütig ermordet haben.

Die Fragen sind dem Beitrag entnommen: Questions that Jews could ask Abbas in New York today by David Bedein © Israel Behind the News/Times of Israel, September 23, 2013.

Die Transkription der Fragen und Antworten „Dinner and Conversation with President Mahmoud Abbas and American Jewish Leadership“: http://centerpeace.org/dinner-and-conversation-with-president-mahmoud-abbas-and-american-jewish-leadership/


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